Arbeitskreis städtebauliche Entwicklung

Der Arbeitskreis städtebauliche Entwicklung - im Verein die AKSE genannt - ist das am längsten innerhalb des Bürgervereins tätige Gremium. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, die städtebaulichen Vorhaben des Bezirkes sowie verschiedener Investoren in der Großsiedlung Fennpfuhl nach 1990 zu begleiten und dabei die Interessen der Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils zu vertreten.

Besondere  Aufmerksamkeit erzielte die AKSE mit der  Erarbeitung und  Veröffentlichung des ersten Berliner Bürgergutachtens. Voraus gegangen waren Proteste der Anwohnerschaft gegen die Bebauung eines Teils des Fennpfuhlparkes bis an das Seeufer. Mitglieder der AKSE übernahmen sowohl im Gebietsbeirat als auch in Baubeiräten zu Bauvorhaben im Stadtteil verantwortliche Funktionen. Das gilt insbesondere für die Umgestaltung des Anton-Saefkow-Platzes, die Revitalisierung des ehemaligen Warenhauses in ein Wohnobjekt und die Begleitung von Vorhaben des Stadtumbau Ost. Es gelang jedoch nicht immer, die Wünsche und Interessen aus der Bürgerschaft durch zu setzen. Das betraf zum Beispiel die ablehnende Haltung zur Bebauung des Innenhofes der Paul-Zobel-Straße oder den Abriss der beliebten Seeterrassen. Für die Erstellung der aktuell gültigen Rahmenplanung Fennpfuhl hat die AKSE des Bürgervereins im Ergebnis von Stadtteilbegehungen konkrete Vorschläge und Anregungen beim Bezirksamt Lichtenberg eingereicht. Sie betreffen zum Einen den Schutz der grünen Innenhöfe vor einer weiteren Nachverdichtung mit Wohnbauten und zum Anderen die Forderung, dass die soziale Infrastruktur - vor allem die Schaffung von Schul- und Kita-Plätzen - Vorrang gegenüber dem Bau zusätzlicher Wohnungen im Stadtteil haben muss. Aktuell begleitet die AKSE das B-Plan-Vorhaben 11-168 (Bebauung des BVG-Busplatzes an der Hohenschönhauser Straße) und die Vorhaben der Schulsanierung im Stadtteil in Verbindung mit der Standortwahl für eine dazu notwendige so genannte "Drehscheibe".  Begleitet werden außerdem die Themen Verlängerung der A 100 und Wohngebiet Fennpfuhler Tor sowie die im Stadtteil laufenden Verfahren zu folgenden weiteren Bebauungsplänen:

Vereinbart ist im Arbeitskreis, dass Erklärungen oder Verlautbarungen im Namen des Bürgervereins zu Stadtentwicklungsfragen nur dann abgegeben werden, wenn es dazu eine gemeinsame Position seiner Mitglieder gibt.

Die AKSE tagt öffentlich, in der Regel in jedem 2. Monat. Die aktuellen Termine und Tagungsorte finden Sie auf der Startseite unter Aktuelles.